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G  wie Glas

 

Das Glas leicht zerbricht, sagt schon das Sprichwort.Doch das ist nicht bei jedem Glas so. Der schon seit 3000 Jahren bekannte Werkstoff eignet sich nämlich für sehr viele Aufgaben. Vom hauchdünnen empfindlichen Objektträger in der Mikroskopie bis zur massiven Sicherheitsglasplatte an Fassaden oder Schusssicheren Panzerglaseinlagen an Fahrzeugen. Während das Gläschen am Feuermelder leicht zerbrechen muss, dürfen Scheiben an Flugzeugen, Raumfähren oder U-Booten unter keinen Umständen nachgeben. Glas einfach als zerbrechlich zu beschreiben wäre also falsch.

Glas besteht im wesentlichen aus folgenden Bestandteilen:

-Siliciumdioxid / Quarzsand            

-Calciumcarbonat / Kalkstein        

-Calcium/Magnesiumcarbonat / Dolomit            

-Natriumcarbonat / Soda                      

 

Zur Herstellung von Spezialgläsern werden ergänzend die folgenden Chemikalien verwendet:

-Kaliumcarbonat / Pottasche              

-Aluminiumoxid / Korund                 

 

Zur Färbung von Glas werden Metalloxide eingesetzt wie zb.

-Eisenoxid färbt Blaugrün-Kupferoxid färbt Rot

-Manganoxid + Eisen-III-Oxid färbt Gelbbraun,Braun bis Gelb

-Chromoxid färbt Grüngelb bis Rotgelb

Foto von Glasoberfläche  unter dem Mikroskop

Die Glasstruktur

- Glas hat eine amorphe (gestaltlose, nichtkristalline) Struktur und besteht hauptsächlich aus Natriumsilikat

- Glas ist nicht fest. Es ist vergleichbar einer hochviskosen (zähflüssigen) Flüssigkeit

- Die Ionen (kleine, geladene Teilchen) im Glas bewegen sich in der Glasstruktur

- Glas ist nicht glatt. Normalerweise hat Glas 50 000 Vertiefungen pro cm²

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